Ein kleiner Auszug aus meinen traumatherapeutischen Methoden
NARM (NeuroAffective Relational Model) unterstützt Menschen dabei, die Folgen früher Bindungs- und Entwicklungstraumata zu lösen. Im Mittelpunkt steht, wie frühe Beziehungserfahrungen unsere körperliche, emotionale und mentale Selbstregulation prägen. Der Ansatz stärkt Selbstregulation, Präsenz und innere Ressourcen, ohne traumatische Erinnerungen direkt zu rekonstruieren. Durch die Verbindung von Körperempfindungen und emotionalen Mustern können Blockaden gelöst werden. So entsteht innere Freiheit, Selbstmitgefühl und die Fähigkeit zu erfüllenden Beziehungen.
Die therapeutische Screentechnik ist ein diagnostisch-therapeutisches Verfahren, das auf visueller Beobachtung basiert und dabei emotionale und körperliche Reaktionen sichtbar macht. Sie zeigt individuelle Stressmuster, Blockaden und unbewusste Konflikte. Durch gezielte Reize werden Reaktionen analysiert, therapeutisch genutzt und Fortschritte objektiv dokumentiert.
Somatic Experiencing (SE) nach Peter A. Levine ist eine therapeutische Methode, die traumatische Erfahrungen über körperliche Empfindungen verarbeitet. Trauma bleibt oft im Nervensystem „eingefroren“ und erzeugt Spannungen. Durch achtsame Wahrnehmung werden diese Energien schrittweise gelöst, die Selbstregulation gestärkt und die Resilienz aufgebaut. SE aktiviert die natürliche Heilungsfähigkeit des Körpers und fördert emotionale sowie körperliche Stabilität.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine psychotherapeutische Methode zur Verarbeitung belastender Erinnerungen und Traumata. Durch gezielte, schnelle Augenbewegungen während der Erinnerung an das Ereignis wird die Verarbeitung im Gehirn erleichtert und die emotionale Belastung reduziert. EMDR wird besonders bei PTBS, Stressbedingten Problemen und Angststörungen eingesetzt und führt oft zu einer schnellen Linderung von belastenden Erinnerungen.
Die IRRT (Image Rescripting and Reprocessing Therapy) hilft dabei, traumatische Erinnerungen neu zu erleben und umzudeuten, indem die Konfrontation mit belastenden Erinnerungen mit kreativem Umdeuten der Bilder, um die emotionale Verarbeitung zu fördern, kombiniert wird. Durch Imagination, Perspektivwechsel und Ressourcenaktivierung werden Erinnerungen kontrollierbarer und neutraler. Das stärkt die Selbstwirksamkeit und kann Symptome wie Angst oder Albträume reduzieren.
In der Traumabezogene Spieltherapie (TSt) verarbeiten Kinder Erlebnisse spielerisch, indem sie eigene Geschichten mit Figuren oder Puppen nachstellen – immer mit positivem Ende. Kindgerechte Aufarbeitung erinnerbarer Traumata durch zeichnerische und multisensorische Methoden findet in der Strukturierte Traumaintervention (STI) statt. Beide Verfahren basieren auf neurobiologischen und entwicklungspsychologischen Erkenntnissen und eignen sich auch für Jugendliche & Erwachsene.
PITT (Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie) verbindet psychodynamische Ansätze mit Imaginationstechniken, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Innere Bilder helfen, wortlose Gefühle auszudrücken. Um Erfahrungen zu integrieren und emotional zu regulieren, werden auf Grundlage von Stabilisierung und Ressourcenaktivierung traumatische Inhalte bearbeitet.
Brainspotting geht davon aus, dass emotionale und traumatische Erfahrungen im Gehirn gespeichert sind. Dabei richtet die Person ihre Augen auf bestimmte Punkte im Sichtfeld und konzentriert sich auf belastende Gefühle oder Erinnerungen. Der Therapeut hilft, diese „Brainspots“ zu erkennen, die mit emotionalen Blockaden oder Traumata verbunden sind. Durch das Fokussieren auf diese Punkte kann das Gehirn ungelöste Spannungen verarbeiten. Ziel ist die Aktivierung von Heilungsprozessen, die Verbesserung der Selbstregulation und die nachhaltige Reduktion emotionaler Belastungen.
